Farbexperten für Profis

Eizo präsentiert die 27-Zoll-Monitore ColorEdge CG277 und CX271

2014-05-14 Professionelle Anwender in den Bereichen digitale Fotografie, Druckvorstufe, Videobearbeitung und Postproduktion benötigen einen Workflow mit konstanten, vorhersehbaren Farben. Für diesen Zweck hat Eizo die beiden 27-Zoll-Monitore ColorEdge CG277 und CX271 mit WideGamut-IPS-LCD im 16:9-Format entwickelt. Beide eignen sich mit 16-Bit-LookUp-Table (LUT), integriertem Messgerät und Eizo ColorNavigator-Software bestens für anspruchsvolles Farbmanagement. Der ColorEdge CG277 ist dabei mit einer 3D-LUT noch besser ausgestattet und kann sogar 4Kx2K-Signale verarbeiten. Das macht ihn auch für die Videobearbeitung und Postproduktion interessant.  (Daniela Schmid)

Eizo ColorEdge CG277 [Foto: Eizo]Die beiden Monitore CG277 und CX271 besitzen WideGamut-LCDs, die mit moderner LED-Technik arbeiten. Sie erzielen einen maximalen Dunkelraumkontrast von 1.000:1 und eine maximale Helligkeit von 300 Candela pro Quadratmeter. Farbräume wie sRGB oder ISO Coated V2 werden zu 100 Prozent abgedeckt, Adobe RGB zu 99 Prozent. Nutzt man den Display-Port-Anschluss in Verbindung mit Frame Rate Control (FRC), gestattet dieser Anschluss eine 10-Bit-Farbauflösung. Damit stellen die beiden Monitore eine Milliarde Farben dar, vorausgesetzt Software und Grafikkarte unterstützen eine 10-Bit-Verarbeitung. Dank einer 16-Bit-LUT lösen beide Schirme Bildsignale mit einer Genauigkeit von 1/65-Tausendstel auf, was besonders bei dunklen Farbtonwerten Nuancen und Bildstruktur erhalten soll. Für eine besonders exakte Kalibrierung verbindet Eizo beim CG277 die Farbzuordnung zu einer dreidimensionalen LUT, was die exakte Addition der Grundfarben zu jedem beliebigen Farbton sicherstellen soll. Des Weiteren besitzt der CG277 ein eingebautes Messgerät zur Selbstkalibrierung. Es übernimmt die exakte Kalibrierung, Profilierung und Validierung ganz automatisch. Es positioniert sich in vorher eingestellten Zeitintervallen selbständig und verschwindet bis zur nächsten Kontrolle im Gehäuserahmen des Monitors. Auch der CX271 besitzt ein integriertes Messgerät zur Selbstkorrektur von Weißpunkt, Helligkeit und Farbkonstanz. Für die vorherige exakte Kalibrierung ist jedoch ein externes Zusatzgerät erforderlich.

Eizo ColorEdge CX271 [Foto: Eizo]Damit auch im regulären Arbeitsalltag keine Farbabweichungen auftreten, gleicht Eizos Digital Uniformity Equalizer (DUE) Unregelmäßigkeiten bei Farbreinheit und Helligkeitsverteilung automatisch aus. Auch Farbschwankungen aufgrund unterschiedlicher Raumtemperaturen werden mit einem integrierten Thermometer ermittelt und ausgeglichen. Sieben Minuten nach dem Einschalten sind Helligkeit und Farbtoneigenschaften stabil. Die Hintergrundbeleuchtung hält dann eine konstante Helligkeit unabhängig von Betriebsdauer und Temperatur.

Die besondere Ausstattung des CG277 macht ihn auch für die Videobearbeitung interessant. Mit einer nativen Auflösung von 2.560 Punkten mal 1.440 Zeilen kann er zwar 4K nicht wiedergeben, er kann aber 4K x 2K-Auflösungen mit 4.096 x 2.160 und 3.840 x 2.160 Bildpunkten mit bis zu 30 Frames pro Sekunde verarbeiten. Die Bildwiedergabe wird dabei auf die native Auflösung skaliert. Auch die 3D-LUT des CG277 ist für Filmer von Vorteil, da sie die Farbwiedergabe mit Hilfe einer kubischen RGB-Tabelle individuell steuert. Das Bild auf dem Monitor erhält dadurch den typischen Film-Look und kann so betrachtet werden, wie der Zuschauer es sehen würde. Der CG277 ist mit mehreren Farbarten und Medienstandards voreingestellt: Rec709, EBU, SMPTE-C und DCI. Der Eizo ColorEdge CG277 entspricht den Vorgaben für einen Klasse A FograCert Softproof-Monitor. Das hat laut Eizo die Fogra Forschungsgesellschaft Druck eV ermittelt. Der CG277 kostet 2.290 Euro, den CX271 gibt es für 1.440 Euro. Beide Monitore sind ab Mitte Mai 2014 erhältlich. Im Lieferumfang ist jeweils Einzos Kalibrierungssoftware ColorNavigator enthalten und beim CG277 gibt es noch eine Blendschutzhaube obendrauf.

Hersteller Eizo Eizo
Modell ColorEdge CG277 ColorEdge CX271
Diagonale 27'' (68 cm) 27'' (68 cm)
Panel-Technologie IPS IPS
Hintergrundbeleuchtung LED LED
Seitenverhältnis 16:9 16:9
Pixelabstand 0,233 mm 0,233 mm
Betrachtungswinkel horizontal: 178°, vertikal: 178° horizontal: 178°, vertikal: 178°
Kontrastverhältnis 1.000:1 1.000:1
Leuchtstärke 300 cd/m² 300 cd/m²
Reaktionszeit 6 ms (Grau zu Grau)
6 ms (Schwarz zu Schwarz)
6 ms (Grau zu Grau)
6 ms (Schwarz zu Schwarz)
Farben 17 Mio. 17 Mio.
Farbraum 100 % (sRGB), 99 % (AdobeRGB) 100 % (sRGB), 99 % (AdobeRGB)
Auflösung 2.560 x 1.440 Pixel 2.560 x 1.440 Pixel
Hardwarekalibrierbar ja ja
Farbmessgerät integriert ja ja
USB-Eingänge 2 x USB 2.0 High Speed 2 x USB 2.0 High Speed
USB-Ausgänge 2 x USB 2.0 High Speed 2 x USB 2.0 High Speed
HDMI-Anschluss Eingang: HDMI (Typ A), Version 1.3 Eingang: HDMI (Typ A), Version 1.3
Lookup-Table 16 Bit 16 Bit
Anschlüsse Display Port Display Port
Netzteil intern, Leistungsaufnahme: 43 Watt intern, Leistungsaufnahme: 43 Watt
Abmessungen B x H x T 65 x 43 x 28 cm 65 x 43 x 28 cm
Gewicht 12,7 kg 12,7 kg
Höhenverstellung ja, 15 cm ja, 15 cm
Bildschirmneigung ja, von 0° bis 30° ja, von 0° bis 30°
Bildschirm schwenkbar (rechts/links) ja, von 172° bis 172° ja, von 172° bis 172°
Pivot-/Portrait-Funktion ja (drehbar im Uhrzeigersinn) ja (drehbar im Uhrzeigersinn)
Lautsprecher eingebaut nein nein
Anmerkungen HDCP-Decoder, Rauschunterdrückung (HDMI), Temperatur-Farbdrift-Korrektur, 4K und 2K Verarbeitung mit 30 Bildern pro Sekunde, kubische 3D-LUT Rauschunterdrückung (HDMI), HDCP-Decoder, Temperatur-Farbdrift-Korrektur
Markteinführung Mai 2014 Mai 2014
Preis (UVP) 2.290,00 EUR 1.439,00 EUR

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.