Photokina 2002-Nachlese

Drei neue Samsung Digitalkameras vorgestellt

Die Samsung Digimax 101 bietet trotz CMOS-Sensor und bescheidener Auflösung von 1,3 Megapixeln eine recht umfangreiche Ausstattung. So kann die Kamera neben maximal 1.280 x 960 Pixel großen Bildchen auch AVI-Videosequenzen in QVGA-Auflösung aufnehmen (320 x 240 Bildpunkte) – und zwar in einer Länge, die ausschließlich von der zur Verfügung stehenden Speicherkapazität abhängt. In der Grundausstattung ist diese auf 8 Megabyte (in Form eines internen Speichers) beschränkt; über optional erhältliche SecureDigital- bzw. MultiMediaCard-Wechselspeicherkarten lässt sich die Kapazität – und somit auch die Länge der Videosequenzen  – aber erhöhen. Der 1,6”-LCD-Farbbildschirm ist für eine Kamera dieser Preis-/Ausstattungsklasse verhältnismäßig groß und wird von einem optischen Durchblick-Sucher begleitet. Durch eine dieser beiden Gestaltungshilfen kann man das Bildfeld sehen, das das 46 mm/F3,0-Objektiv (entspr. KB) der Digimax 101 einfängt. Der fest eingestellte Schärfebereich des Objektivs liegt zwischen einem Meter und unendlich; eine Makro-Stellung gibt es nicht. Der eingebaute Blitz hat seinerseits eine Reichweite von 0,5 bis drei Meter, verfügt unter anderem über eine Langzeitsynchronisations-Funktion und über eine Rote-Augen-Korrekturfunktion und lädt innerhalb von sechs Sekunden vollständig auf. Belichtet wird bei der Digimax 101 automatisch (Verschlusszeitenbereich: 1/2.500 bis 1/15 Sekunde); eine Belichtungskorrektur-Funktion und verstellbare Lichtempfindlichkeitsstufen sind immerhin vorhanden. Beim Weißabgleich hat man die Wahl zwischen der Automatik, den üblichen Voreinstellungen (Tageslicht sonnig/bewölkt, Glühlampenlicht, Leuchtstofflampenlicht) und einer etwas seltener anzutreffenden Weißabgleichs-Voreinstellung für Sonnenuntergänge. Zur weiteren Ausstattung gehören ein digitales 2-fach Zoom, eine USB-Schnittstelle (Mass Storage Class), die Unterstützung des DPOF-Bildbestellungsstandards, ein umschaltbarer PAL/NTSC-Videoausgang, ein Selbstauslöser mit zehn Sekunden Vorlaufzeit, verschiedene Wiedergabemodi (Einzelbild, mehrere Bilder, Dia-Schau) sowie die Stromversorgung über wahlweise zwei AA/Mignon-Zellen (Alkali-Einwegbatterien oder NiMH-Akkus) oder über eine CR-V3-Lithiumbatterie.

Bei der neuen Samsung Digimax 201 kommt zumindest ein CCD-Bildwandler zum Einsatz. Dieser hat eine Auflösung von 2 Megapixeln und liefert maximal 1.600 x 1.200 Pixel große Bilder. Auch hier hat man es mit einem Fixfokus-Festbrennweiten-Objektiv zu tun; dessen Brennweite ist mit 43 mm (entspr. KB) und die Lichtstärke mit F2,8 angegeben. Trotz Fixfokus kann man aber bei der Digimax 201 drei Schärfebereiche auswählen. Standardmäßig reicht die Schärfe von 1,3 Meter bis unendlich, im Porträt-Modus sind Aufnahmen zwischen 0,8 und 1,3 Metern möglich, in Makro-Stellung liegt der Mindestabstand zum Motiv bei 18 cm und der Maximalabstand zum Motiv bei 25 cm. Der eingebaute Blitz mit Rote-Augen-Korrektur und Langzeitsynchronisations-Funktion hat eine Reichweite von 0,5 bis drei Meter und ist innerhalb von sieben Sekunden wieder voll aufgeladen. Während bei der kleinen Schwester Digimax 101 der Verschluss voll elektronisch ist, kommt die Digimax 201 mit einem Dual-Verschluss (elektronisch und mechanisch), der einen Verschlusszeitenbereich von 1/1.000 bis 1/4 Sekunde anbietet. Ansonsten ist der Funktionsumfang bzw. die Ausstattung bei der Digimax 101 und der Digimax 201 nahezu gleich; dazu zählt auch der interne 8-Megabyte-Speicher, der Steckplatz für SD/MMC-Wechselspeicherkarten, der QVGA-Videomodus mit speicherabhängiger Aufnahmezeit, die Programmautomatik mit Belichtungskorrektur sowie die Weißabgleichs-Modi. Weitere Gemeinsamkeiten gibt es beim Digitalzoom (2-fach), beim Selbstauslöser (10 Sekunden), bei der DPOF-Funktion, bei der USB-Mass Storage Class-Schnittstelle und bei den Wiedergabefunktionen. Ein Videoanschluss scheint die Digimax 210 jedoch nicht zu haben und kann offenbar auch nicht mit CR-V3-Lithiumzellen (nur AA/Mignon-Zellen) betrieben werden. Es sieht auch so aus, als ob bei der Digimax 210 die Lichtempfindlichkeitseinstellung ausschließlich automatisch erfolgt; bei der Digimax 101 geht es automatisch oder mit manueller Vorwahl.

Eine viel ansehnlichere Ausstattung als die beiden kleineren Digimax-Modelle besitzt die neue Digimax 240. Mit dem gleichen CCD-Bildwandler wie bei der Digimax 201 gewappnet, offeriert sie ein optisches 3-fach Zoom (entspr. 39-117 mm/F2,8-4,8 bei KB) mit digitalem 2-fach Zoom und einen Autofokus mit Makro-Umstellung. Die Belichtung erfolgt mittels elektronischem und mechanischem Verschluss (1/2.000 bis 1/2 Sekunde) und die Belichtungsautomatik mit Korrekturmöglichkeit sowie manuellen und automatischen Empfindlichkeitsstufen bis ISO 400 (bei der Digimax 101/201 bis ISO 200). Den umschaltbaren PAL/NTSC-Videoausgang und die alternative Stromversorgung über CR-V3-Lithium-Einwegblöcke der Digitmax 101 besitzt die Digimax 240 ebenso wie alle anderen elektronischen Funktionen der beiden kleineren Modelle. Zum Lieferumfang der drei neuen Digimax-Modelle gehört einheitlich die Einsteiger-Bildverarbeitungssoftware MGI PhotoSuite III SE sowie das Bilbetrachtungsprogramm Digimax Viewer. Da die Markteinführung der drei neuen Modelle erst für Anfang 2003 geplant ist, macht der Hersteller noch keine endgültigen Preisangaben. Als Richtwerte gibt Samsung Camera derzeit folgende Preise an: Digimax 101 ca. 150 EUR. Digimax 201 ca. 200 EUR und Digimax 240 etwa 300 EUR. digitalkamera.de-Datenblätter, zumindest für die beiden 2-Megapixel-Modelle, folgen im Laufe der nächsten Woche.