Durchleuchtet

Drei neue Canon Scanner mit Durchlichteinheit

2006-09-11 Welcher Digitalfotograf braucht heute noch einen Scanner? Alle diejenigen, die es noch nicht geschafft haben, ihre analogen Materialien aus guten alten Zeiten zu digitalisieren. Wer das schon erledigt hat, kann hier aufhören zu lesen. Für alle anderen hat Canon drei neue Scan-Lösungen zwischen 100 und 200 EUR zu bieten, die nebenbei natürlich auch die klassischen Aufgaben eines Dokumentenscanners erfüllen. Die Modelle CanoScan 8600 F und 4400F lösen den 8400F und den 4200F ab. Der CanoScan LiDE600F folgt dem LiDE 500F nach.  (Daniela Schmid)

 Die Neuen in Canons Scanner-Portfolio sind für Fotografen mit Ansprüchen an detaillierte Abbildungen und Vergrößerungen geeignet. Sie schaffen 4.800 x 9.600 dpi und eine Farbtiefe von 48 Bit. Mit der höheren Auflösung setzen sie sich deutlich von ihren Vorgängern ab. Der CanoScan 8400F schaffte beispielsweise nur 3.200 x 6.400 dpi, der LiDE 500F nur 2.400 x 4.800 dpi. Eine Durchlichteinheit mit größeren Kapazitäten hat Canon allen drei Modellen spendiert, aber nur der CanoScan 8600F kann neben Kleinbild auch Mittelformat-Filme einlesen. Der LiDE 600F beschränkt sich auf Filmstreifen mit vier KB-Aufnahmen, während der 4400F Streifen mit sechs Aufnahmen oder vier gerahmte KB-Dias schafft. Die größte Kapazität besitzt der 8600F, der zwölf ungerahmte KB-Aufnahmen in einem Scandurchgang digitalisieren kann. Die FARE Level3-Technologie, eine Infrarotabtastung für Filmvorlagen, sorgt beim 8600F und beim 600F für eine automatische Bildoptimierung hinsichtlich Staub und Kratzern. Ein weiteres Novum in der neuen Scannerreihe ist, dass der CanoScan 4400F erstmals mit Macintosh-Rechnern verwendet werden kann; der 4200F war nur für Windows konzipiert.

 Für die schnelle Verbindung zum PC oder Mac sorgt je eine USB 2.0 Hi-Speed-Schnittstelle. Auch die Fast-Multi-Scan-Funktion soll Zeit sparen. Mehrere Aufsichtsvorlagen (vorausgesetzt sie passen alle zusammen auf das Auflagenglas) können damit in einem Durchgang digitalisiert werden. Die Scans werden dabei korrekt ausgerichtet und in separaten Dateien gespeichert. Wie andere Modelle der LiDE-Reihe, so kann auch der 600F Platz sparend senkrecht auf den Schreibtisch gestellt werden. Der Standfuß ist integriert und ausklappbar. Die dreifach funktionale Abdeckung mit Doppelscharnier lässt sich um bis zu 180 Grad aufklappen.

 Hinsichtlich der Bedienbuttons hat Canon im Vergleich zu den früheren Modellen noch einmal einen draufgelegt: Die neuen Scanner sind allesamt mit sieben Scanbuttons ausgestattet. Dazu gehört ein Button zum Einscannen von Fotos oder Kleinbildvorlagen, Scan-to-Copy, Scan-to-Email und vier Buttons für diverse Scan-to-PDF-Anwendungen. Diese spalten sich auf in je einen Knopf für Farb- und Schwarz-Weiß-Dokumente, einen persönlich konfigurierbaren Custom-Button, den man beispielsweise für das Einscannen von Fotos nutzen kann, und den Finish-Button. Dieser generiert aus mehreren separat gescannten Vorlagen ein einziges mehrseitiges PDF.

Im Lieferumfang der neuen Modelle ist folgende Software enthalten: ArcSoft PhotoStudio, die neuen Versionen von ScanGear-Treiber und ScanGear-Toolbox sowie ScanSoft OmniPage SE und NewSoft Presto! PageManager (nur für Windows). Der CanoScan 8600F beinhaltet zusätzlich Adobe Photoshop und SilverFast SE. Der LiDE 600F kostet 150 EUR, der CanoScan 4400F 100 EUR und das Highend-Modell CanoScan 8600F 200 EUR. Letzterer ist erst ab Oktober 2006 im Handel erhältlich, die anderen beiden gibt es schon ab September zu kaufen. Alle Details im Überblick in folgedner Tabelle.

Canon Lide 600F[Foto: Canon] Canon Canoscan 8600F [Foto: Canon] Canon Lide 600F[Foto: Canon]
Produktbezeichnung CS4400F
CS8600F LiDE 600F
Scannerart Flachbett Flachbett Flachbett
Scanelement CCD 6-Zeilen Farb-CCD
CIS (Contact Image Sensor)
Auflösung in dpi 4.800 x 9.600
4.800 x 9.600 4.800 x 9.600
Scanfläche
216 x 297 mm
216 x 297 mm 216 x 297 mm
Scangeschwindigkeit Film 7,4-74 ms pro Zeile 6,8-67,5 ms pro Zeile 5,6-223,9 ms pro Zeile
Farbtiefe intern 48 Bit 48 Bit
48 Bit
Farbtiefe extern
48 oder 24 Bit
48 oder 24 Bit 48 oder 24 Bit
Filmhandling
KB-Filmstreifen
6 Aufnahmen
4 gerahmte Dias
 
KB-Filmstreifen
12 Aufnahmen
4 gerahmte Dias
Mittelformat max. 6 x 22 cm
KB-Filmstreifen
6 Aufnahmen
 
 
Schnittstellen USB 2.0
USB 2.0 USB 2.0
besondere Funktionen
Sonstiges

 



Treiberunterstützung Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
mitgelieferte Software ScanGear Treiber
ScanSoft Omni Page SE
NewSoft Presto! Page Manager
ArcSoft Photostudio
 
ScanGear Treiber
ScanSoft Omni Page SE
NewSoft Presto! Page Manager
Adobe Photoshop Elements
SilverFast SE
ScanGear Treiber
ScanSoft Omni Page SE
NewSoft Presto! Page Manager
ArcSoft Photostudio
 
Abmessungen (Stellfläche x Bauhöhe) 259 x 474 x 86 mm   283 x 467 x 120 mm 286 x 409 x 43 mm
Gewicht 2,8 kg 4,3 kg
2,6 kg
Markteinführungstermin September 2006 Oktober 2006 September 2006
Preis (UVP des Herstellers) ca. 100 EUR ca. 200 EUR ca150 EUR

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.