Rotlicht-Milieu

Desktop-PCs und infrarotfähige Digitalkameras kommunizieren miteinander via ChipIR

2000-09-04 Eine kabellose Infrarot-Verbindung zwischen einer entsprechend ausgerüsteten Digitalkamera und einem Computer ist schon eine praktische Sache. Leider sind die wenigsten Desktop-PCs mit einer Infrarotschnittstelle ausgerüstet – ein "Privileg" was größtenteils Notebook- und Laptop-Computern vorbehalten bleibt. Mit dem ChipIR-Adapter lassen sich nun alle Computer mit serieller Schnittstelle um dieses Feature nachrüsten.  (Yvan Boeres)

   Kabellose Infrarot-Verbindung ChipIR [Foto: Becker & Partner]
 
Das Aachener Systemhaus Becker & Partner vertreibt einen streichholzschachtel-großen Adapter, der sich am COM-Port (serielle RS232c-Schnittstelle) eines PCs anschließen läßt und den Rechner somit um den IrDa-Standard für Datenübertragungen über Infrarot erweitert. Damit lassen sich nicht nur IrDa-kompatible Endgeräte wie verschiedene GSM-Handys, Organizer und Drucker kabellos ansteuern, sondern auch infrarotfähige Digitalkameras. Eine vollständige Liste all dieser Kameras läßt sich komfortabel über die Profi-Suche in der digitalkamera.de-Marktübersicht unter dem Menüpunkt "Verbindung zum Computer" ausgeben. Da aber einige Digitalkameras mit Infrarot-Schnittstelle (wie die Casio-Digitalkamera-Serie) aber das spezifische Infrarot-Übertragungsprotokoll IrTRAN-P zur Versendung von Bilddateien benutzen, sind unter Umständen einige Zusatzprogramme in Form von Treibern auf dem Rechner zu installieren.

Das Computer-Betriebssystem Windows 2000 und das in Kürze erscheinende Windows Me (Millenium Edition) sind von Hause aus bereits mit den notwendigen Treibern versehen. Hier wird bei installiertem Infrarotmonitor lediglich die optische Verbindung (maximale Reichweite 1 Meter) zwischen Kamera und ChipIR hergestellt, und schon können die Daten ausgetauscht werden. Lediglich das Zielverzeichnis muß unter der Option "Drahtlose Verbindung" eingegeben werden. Läuft der Computer unter Windows 95 oder 98, ist ein als Shareware erhältlicher Software-Aufsatz nötig, der als Zusatzprotokoll zur Verfügung steht. Diesen kann man u. a. als Tran-P Album der REUDO Corp. als Test-Version gratis herunterladen. Die Vollversion kostet rund 90 DM. Der ChipIR-Adapter selbst kostet rund 100 DM und kann laut Becker & Partner im gut sortierten Fachhandel bezogen werden.

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