Sony bei den Pygmäen

DSC-P1 ist die kleinste 3,34-Megapixelkamera mit 3-fach Zoom

2000-09-12 Pünktlich zu den Olympischen Spielen setzt Sony im Kampf um den Titel der kleinsten Digitalkamera neue Maßstäbe: Unter den 3,34-Megapixel-Miniaturkameras ist sie zwar nicht die Allerkleinste, aber sie ist die erste Digitalkamera dieser Klasse mit 3-fach Zoom.  (Yvan Boeres)

   Sony DSC-P1 [Foto: Sony]
 
Den bisherigen Rekord hielt die kürzlich vorgestellte Yashica Micro Elite 3300 (siehe Meldung vom 31.7.2000), die neben den Zwergmaßen von 9,3 x 6,6 x 3,7 cm einen 2-fach Zoom besitzt. Die neue Sony DSC-P1 ist nur geringfügig größer (11,3 x 5,4 x 4,4 cm), kommt dafür aber mit einem optischen Zoom, das einem 39-117 mm/F2,8-5,3 bei Kleinbild entspricht. Dem kann ein digitaler Zoom mit bis zu 2-facher Vergrößerung zugeschaltet werden. Die 2.048 x 1.536 Pixel (nutzbare Höchstauflösung) großen Bilder schreibt die DSC-P1 auf auswechselbare MemorySticks, von denen ein 8-MByte-Exemplar der Kamera beiliegt. Die Speicherung erfolgt auf Wunsch JPEG-komprimiert oder im unkomprimierten TIFF-Format. Neben Standbildern vermag die DSC-P1 auch Videosequenzen in einer Auflösung von maximal 320 x 240 Pixeln bei einer Bildfolgerate von 16,6 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Selbst Tonaufnahmen sind für die kleine Sony kein Problem, verfügt sie doch über die Möglichkeit der Tonaufzeichnung im MPEG-1-Format über das eingebaute Mikrofon. Zur Wiedergabe der Tonaufnahmen besitzt die DSC-P1 einen Lautsprecher; zur Bildwiedergabe bzw. zur visuellen Kontrolle oder zur Einstellung verschiedener Funktionen im Aufnahmemodus ist die Kamera mit einem 1,5"-LCD-Farbbildschirm ausgestattet. Ein optischer Sucher ist an der DSC-P1 ebenfalls vorhanden.

Der Autofokus der DSC-P1 arbeitet in einem Bereich zwischen 50 cm und unendlich; die Nahgrenze liegt im Makro-Modus bei 10 cm. Die Sony DSC-P1 ist eine Kamera für Liebhaber der unbeschwerten Fotografie: Die Belichtung wird bei einer Empfindlichkeit von ISO 100 automatisch ermittelt und steuert die entsprechende Kombination aus Verschlußzeiten (2 bis 1/2.000 Sekunden) und Blenden. Belichtungskorrekturen sind in Drittelschritten um bis zu 2 Blenden möglich; eine Spotmessung ist ebenfalls vorhanden. Ansonsten verfügt die DSC-P1 noch über Motivprogramme für Dämmerungs- und Landschaftsaufnahmen sowie für Mitzieh-Effekte und kann noch verschiedene Spezialeffekte (Solarisation, Schwarz/Weiß, Sepia, Negativ) aufweisen. Der Weißabgleich erfolgt entweder automatisch oder manuell (in drei Stufen). Der integrierte Anti-Rotaugen-Blitz schaltet sich bei Bedarf automatisch zu. Weitere Stichpunkte auf dem Datenblatt der DSC-P1 sind die Clip-Motion-Funktion (für animierte GIFs), der E-Mail-Modus, die Bildwiedergabe als Dia-Show, die nachträgliche Veränderung der Bildgröße, der Selbstauslöser mit 10 Sekunden Vorlaufzeit sowie die genaue Batteriestandsanzeige und die DPOF-Unterstützung. Die nötige Energie holt sich die DSC-P1 aus einem Lithiumionen-Akku der InfoLithium-Serie (NP-FS11), was für eine Betriebszeit von maximal 1 Stunde und 45 Minuten bzw. eine Bildausbeute von knapp 2.000 Bildern pro Akkufüllung reicht. Der Datentransfer zum Computer erfolgt über eine USB-Schnittstelle. Die Sony DSC-P1 kommt ab Oktober zu einem Preis von rund 2.000 DM mit Akku, Netz-/Ladegerät, 8-MByte-MemoryStick, allen nötigen Kabeln (USB und Video) und Softwarepaket (Treiber, Bildverarbeitungssoftware MGI PhotoSuite + Videowave) in den Handel. Das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt gibt jetzt schon Auskunft über die technischen Einzelheiten dieser neuen Kamera.

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