Digi-Trends

CeWe Color gewinnt bei Digitalbildern

2004-11-23 Die CeWe Color Holding AG, Oldenburg, mit 23 Fotofinishing-Betrieben in 14 europäischen Ländern, fast 4.000 Mitarbeitern und ca. 40.000 Handelspartnern Marktführer in Europa, gab soeben ihre Mengen-, Umsatz- und Ergebniszahlen aus den ersten drei Quartalen 2004 bekannt. Konjunktur und Tourismus haben demnach dem Bildermarkt in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres noch keinen Schub versetzt; mittelfristig rechnet der Branchenführer jedoch mit Wachstum bei Urlaubs- und Reisefotos.  (Jan-Gert Hagemeyer)

   CeWe-Gebäude in Oldenburg [Foto: CeWe Color AG]
   CeWe-Vorstand Dr. Rolf Hollander neben DigiFilm-Maker [Foto: CeWe Color AG]

CeWe Color erzielte 3,1 Prozent Umsatzgewinn (im 3. Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahr) vorrangig durch Marktanteilsgewinne aufgrund der Betriebsstilllegungen von Mitbewerbern in Deutschland. An 23 Produktionsstandorten in Europa konnte CeWe Color hingegen den Absatz von Digitalfotos von 105 Millionen auf 332 Millionen Stück steigern, das entsprach im ersten Dreivierteljahr 2004 einem zahlenmäßigen Plus von 216 Prozent. Die Bilderpreise und -margen indessen hält Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Holding AG, für zu niedrig. Nach den Erkenntnissen der CeWe Color Marktforschung hatte das Jahr 2003 mit 4,9 Mio. verkauften Digitalkameras in Deutschland der Fotobranche einen nicht erwarteten Absatzzuwachs von 104 % beschert. In diesem Jahr liegen die Zuwachsraten für Digitalkameras in den ersten drei Quartalen bei über 40 %. Für das Gesamtjahr 2004 wird mit einem Absatz von 6 bis 7 Mio. Digitalkameras gerechnet.

Das Produktions- und Verkaufsvolumen bei Digitalfotos hat sich bei CeWe Color gegenüber dem Vorjahr sogar verdreifacht. Der Mengenanstieg betrug in den ersten neun Monaten 216 % und im starken dritten Quartal 2004 immer noch 192 % auf der bereits erhöhten Mengenbasis des dritten Quartals 2003. Das Wachstum bei Digitalfotos liegt damit sehr deutlich über dem Zuwachs an Digitalkamera-Verkäufen. Für CeWe Color ein Beweis dafür, dass Digitalkamerabesitzer auf Dauer immer mehr Digitalfotos auf Fotopapier haben wollen und dass preiswerte, qualitativ hochwertige Laborqualität bevorzugt wird.

CeWe-Chef Dr. Rolf Hollander betont, dass zur Erstellung kleinerer Mengen an Digitalfotos (unter 10 Stück) der Konsument gerne schnell einmal den Homeprinter oder Drucker in Ladengeschäften benutzt. Die größeren Bilderaufträge (z. B. mehr als 50 Urlaubsfotos) werden hingegen vorzugsweise deutlich kostengünstiger im Handel und Internet in Laborqualität bestellt. Zwei unterschiedliche Wege stehen den Konsumenten zur Bestellung von Digitalfotos in Laborqualität zur Verfügung: die Auftragserteilung in Ladengeschäften mit CD-ROMs oder Speicherkarten oder der Bilddatenversand und die Auftragserteilung per Internet.

In den von CeWe Color belieferten Geschäften (u. a. mehr als 40.000 Fotofachhändler, Drogeriemärkte, Unterhaltungselektronikmärkte) wurden im dritten Quartal 2004 119,9 Mio. Digitalfotos (+ 187 %) bestellt und verkauft. Die CD-ROM entwickelt sich hier zum maßgeblichen Transfer- und Speichermedium für digitale Bilddaten. Rund 60 % der in den Geschäften bestellten Digitalfotos werden mit zu Hause selbst gebrannten CD-ROMs geordert. Im März dieses Jahres verfügten 87 % aller Digitalkamerabesitzer über CD-Brenner (Quelle: GfK/CeWe Color Marktforschung); im dritten Quartal 2004 wird der Anteil auf über 90 % angewachsen sein. Damit sind fast alle Digitalkamerabesitzer in der Lage, zu Hause die von ihnen ausgewählten Bilddaten zur Digitalfoto-Bestellung auf CD-ROM zu brennen.

Für die Konsumenten, die zu Hause keine CD-ROM mit ihren Bilddaten selber brennen wollen oder können, hält CeWe bei vielen seiner Partnerunternehmen eine Alternative bereit: Sie können an Datenannahmeterminals (DigiFilm-Maker) in den Geschäften die Bilddaten der Speicherkarten ihrer Digitalkameras auf CDROMs übertragen. Die in den Geschäften gebrannten CD-ROMs (DigiFilme) werden dann zur Bildausarbeitung mit einer Fototasche in die CeWe Color-Betriebe geschickt. Über 8.000 DigiFilm-Maker sind inzwischen aufgestellt.

Nahezu alle Digitalkamerabesitzer haben einen Personal Computer, und 93 % verfügen über einen Internetzugang (Quelle: GfK/CeWe Color Marktforschung, März 2004). Insbesondere bei jüngeren Konsumenten wird das Homeshopping über das Internet immer beliebter. CeWe Color bietet seinen Handelspartnern und ihren Konsumenten einen E-Commerce-Service für Digitalfotos an: Die Konsumenten führen einen Upload ihrer digitalen Bilddaten auf die Website eines Digitalfoto-Internetanbieters durch. Die Bilddaten gelangen auf den Server von CeWe Color. Die Digitalfotos werden produziert und von CeWe Color dann per Post an den Konsumenten oder zur Abholung an ein Filialgeschäft des Internetanbieters (z. B. eines Drogeriemarktes) geschickt. In den ersten neun Monaten des Jahres 2004 wurden 110,8 Mio. Digitalfotos von CeWe Color produziert und verkauft, was einer Wachstumsrate von 207 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Dem Nutzer klassischer Kameras mit Film bietet CeWe Color zusätzlich zur Filmentwicklung die Digitalisierung der Bilddaten auf CD-ROM an. So erhält er die Möglichkeit der digitalen Bearbeitung oder E-Mail-Versendung seiner ursprünglich vom Film stammenden Bilddaten. Im dritten Quartal 2004 sind über 1,8 Mio. CD-ROMs produziert und verkauft worden, was einer Wachstumsrate von 20 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Das Wachstum der CD-ROM flacht sich demnächst ab, da der Verbrauch von Filmen mit 15 % pro Jahr rückläufig ist. Über 6 % aller beauftragten Filmentwicklungen werden derzeit inklusive Image-CD bestellt.

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