Consumer Electronics Show 2007

Casio präsentiert Exilim Hi-Zoom EX-V7

2007-01-08 Exilim-typisch flach und dennoch mit einem imponierenden optischen 7-fach-Zoom ausgestattet, ist die neue Casio Exilim Hi-Zoom EX-V7, die heute auf der CES 2007 in Las Vegas vorgestellt wurde. Der kleine Zoomprotz führt auch Technologien ein, die es bisher bei Casio-Kameras nicht gab; darunter einen echten (CCD-Shift-)Bildstabilisator, die Bewegungsanalyse zur Unterstützung der bisherigen Anti-Shake-DSP-Technologie, einen brandneuen Bildprozessor, die Videoaufnahme im H.264-Verfahren und die Motivverfolgung beim automatischen Scharfstellen.  (Yvan Boeres)

Casio Exilim Hi-Zoom EX-V7 [Foto: Casio Inc.] Hemdtaschentaugliche 25,1 mm und stellenweise sogar 20,8 mm flach, schafft die neue 7,2-Megapixel-Kamera Casio Exilim Hi-Zoom EX-V7 den Dreh, in einem Gehäuse mit solch knappen Dimensionen ein halbwegs lichtstarkes (F3,4-5,3) Zoomobjektiv mit 7-facher-Zoomstärke unterzubringen. Und das bei komplett in das Gehäuse hereinfahrendem Zoom (bei ausgeschalteter Kamera) und durchgehendem Brennweitenbereich von umgerechnet – aber auch leicht telelastigen – 38 bis 266 mm. Damit sticht die EX-V7 ihre direkten Konkurrentinnen Ricoh Caplio R5 (die mit 26 mm nicht ganz so schmal ist), Kodak EasyShare V610 (dessen Zoombereich unterbrochen ist) und Samsung NV7 OPS (dessen Zoom stark aus dem Gehäuse herausragt) eindrucksvoll aus; Casio geht sogar so weit und stellt die EX-V7 als weltweit flachste Digitalkamera mit 7-fach-Zoomoptik (nach aktuellem Stand) vor, wobei – den Produktfotos nach zu urteilen – wohl von einem innenliegenden Objektiv in Periskopbauweise (d. h. mit Umlenkprisma zwischen Frontlinse und den restlichen Objektiv-Baugruppen) Gebrauch gemacht wird.

Dass die Kombination aus extrem kompakter Kamera und starkem Zoomobjektiv verwacklungsfreien Bildern nicht gerade förderlich ist, weiß auch Casio und fährt mit der EX-V7 gleich ein ganzes Arsenal an Bildstabilisierungsmaßnahmen aus. Bei Fotos sorgen ein so genannter CCD-Shift-Stabilisator (für einen mechanischen Ausgleich der Zitterbewegungen) sowie der altbekannte – und Casio-typische – AntiShake-DSP (der die Empfindlichkeit nur so hoch anhebt, wie es für verwacklungssichere Verschlusszeiten nötig ist) für scharfe Bilder; neu ist dabei nicht nur die Tatsache, dass die CCD-Shift-Methode nun auch bei Casio Einzug hält, sondern auch noch dass eine neuartige Technologie beim Fotografieren bewegter Motive den Grad der Verwacklungskorrektur durch Analyse der Bewegungsdaten (Fortbewegungstempo und räumliche Bewegungsrichtung) der jeweiligen Aufnahmesituation intelligent anpasst. Bei Videos werden die Verwacklungen hingegen elektronisch (durch Korrektur des Bildausschnitts wie bei manchen Camcordern) kompensiert, so dass man auch beim Filmen zitterfreie Bilder bekommt.

Casio Exilim Hi-Zoom EX-V7 [Foto: Casio Inc.] A propos Filme: die EX-V7 speichert Videos mit so genannter H.264-Kodierung ab. Dieser extrem fortschrittliche Videokompressionsstandard wurde von der ITU-T (dem internationalen Normierungsinstitut für Telekommunikation) und dem MPEG-Konsortium (die internationale Expertengruppe für Bewegtbilder) ins Leben gerufen, soll noch bessere Resultate liefern als das klassische MPEG-4(/ASP) bzw. DivX und ist einer der ausgewählten Standards für die DVD-Nachfolger (HD-DVD, Blue-ray Disc) sowie für Fernsehübertragungen in HD-Qualität. Laut Casio soll die EX-V7 bei gleichem Platz auf der Speicherkarte und bei gleicher Bildqualität um bis zu 1,5 Mal längere Filme aufzeichnen können wie bei MPEG-4. Extra für die Wiedergabe auf Breitbild-Fernsehern (16:9-Seitenverhältnis), steht eine zusätzliche Auflösungsstufe von 848 x 480 Bildpunkten (bei einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde) zur Auswahl; gefilmt wird selbstverständlich ohne feste Beschränkung der Aufnahmezeit und – weniger selbstverständlich – mit geräuschlos arbeitendem Zoomobjektiv und Stereo-Ton.

Neu ist bei der EX-V7 sonst noch die Motivverfolgung bei der automatischen Scharfstellung (wie man sie nur von wenigen Kompaktdigitalkameras wie z. B. der Pentax Optio A20 her kennt). Die nötige Rechenkraft für all diese Fähigkeiten liefert ein neu entwickelter Signalverarbeitungsprozessor namens Exilim Engine 2.0; der offenbar sehr leistungsfähige Chip sorgt auch noch dafür, dass Schatten ohne Detailverlust in den hellen Bildpartien elektronisch aufgehellt werden (ähnlich wie bei HP, Nikon, Olympus und andere), dass das Bildrauschen auch nur gezielt in kritischen Bildbereichen (z. B. in Himmelspartien) unterdrückt wird und dass manche Casio-typische Sonderfunktionen (wie z. B. das Auffrischen der Farben von abfotografierten alten bzw. verblassten Fotos oder die Entzerrung von schräg abfotografierten Tafeln, Flip-Charts, Leinwänden usw.) spürbar schneller ausgeführt werden wie bei früheren Exilim-Modellen.

Casio Exilim Hi-Zoom EX-V7 [Foto: Casio Inc.] Sicherlich auch ein mehr oder weniger direkter Verdienst der neuen Exilim Engine 2.0 sind die schnellen Reaktionszeiten (Einschaltzeit von 1,2 Sekunden, Auslöseverzögerung von 0,008 Sekunden, Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 3 Bildern pro Sekunde) sowie die ordentliche Akkulaufzeit (ca. 240 Aufnahmen gemäß CIPA-Standardtestverfahren) der Kamera. Als Akku kommt eine Lithiumionenzelle vom Typ NP-50 zum Einsatz; zu den weiteren Funktionen und Ausstattungsmerkmalen der EX-V7 gehören unter anderem noch ein so genannter High-Sensivity-Modus (für einen Lichtempfindlichkeitsstufenäquivalent von ISO 1.600), ein eingebauter 11,6-MByte-Speicher, ein SD/SDHC/MMC-kompatibler Speicherkartensteckplatz, eine Vielzahl an Belichtungsprogrammen (P/S/A/M-Modi, BestShot-Motivprogramme usw.), eine Sprachnotiz- und Diktiergerätfunktion und die üblichen Casio-Features. Verbindung mit der Außenwelt (Computer, Fernseher/Beamer, Drucker, Netz-/Ladegerät) nimmt die EX-V7 übrigens nicht direkt, sondern – aufgrund seiner geringen Ausmaße – über eine mitgelieferte Basisstation auf. Die eine oder andere Angabe zur EX-V7 lässt sich auch im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt (siehe weiterführende Links) nachlesen, wo die technischen Daten der Kamera nochmals zusammengefasst sind und wer sich ein Bild davon machen will, was frühere Exilim-Kameras von Casio bereits konnten, dem empfehlen wir die Lektüre des ausführlichen digitalkamera.de-Tests zur EX-Z850 (ebenfalls über die weiterführenden Links abrufbar). Den Preis und den Markteinführungstermin der Casio Exilim Hi-Zoom EX-V7 für den deutschen Markt (die Kamera kommt definitiv nach Deutschland und Europa) teilen wir in einer aktualisierten Fassung dieser Meldung bei Bekanntgabe dieser Daten mit.

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