Drei neue Ixus-Modelle

Canon stellt Digital Ixus 85 IS, 90 IS und 970 IS vor

2008-03-13 Mit drei neuen Digital-Ixus-Modellen komplettiert Canon seine Produktlinie. Erstmals kommen Ixus-Fans in den Genuss eines erweiterten optischen 5-fach-Zoombereichs, und eine weitere Premiere stellt ein 3 Zoll großer Monitor in der Ixus-Baureihe dar. Weiterentwickelt wurden der optische Bildstabilisator und die elektronische Ausstattung sowie der Funktionsumfang der Kamera. Allen drei Neuheiten gemeinsam ist ihr 1/2,3" CCD-Sensor mit 10 Megapixeln Auflösung. Mit diesem Sensor ergänzen die drei Digital-Ixus-Modelle das bestehende Canon-Produktsortiment von 8- und 12-Megapixel-Ixus-Modellen.  (Jan-Markus Rupprecht)

Canon Digital Ixus 970 IS [Foto: Canon] Von Vorgänger- und Nachfolger-Modellen kann man heute angesichts der zahlreichen, sich oft nur in winzigen Details unterscheidenden Modellen kaum noch sprechen, und auch Typenbezeichnungen eignen sich heute bei Canon genau wie bei vielen anderen Herstellern nicht mehr dazu, eine Kamera einzuordnen. So ähnelt die Canon Digital Ixus 970 IS im Design der im vergangenen Mai eingeführten 8-Megapixel-Kamera Canon Digital Ixus 950 IS und könnte als deren Nachfolgerin gelten – wenn da nicht im September 2007 die Digtial Ixus 960 IS mit 12 Megapixeln (bei größerer 1/1,7"-Sensorfläche) auf den Markt gekommen wäre. Nun also Digital Ixus 970 IS mit 10 Megapixeln. Das wirklich Neue dieses Modells ist ihr optisches 5-fach-Zoom-Objektiv mit einem auf Kleinbild umgerechneten Brennweitenbereich von 37 bis 185 mm, recht viel Tele also, aber wenig Weitwinkel.

Die Canon Digital Ixus 85 IS und 90 IS besitzen ein optisches 3-fach-Zoom mit 35-105 mm Kleinbildbrennweite und ähneln sich von den Daten her bis auf die Größe des LCD-Monitors sehr. Tatsächlich verfolgen beide Kameras aber ein unterschiedliches Design-Konzept. Die Ixus 85 IS tritt in die Fußstapfen der Ende Januar 2008 vorgestellten (und dieser Tage im Handel erhältlichen) Ixus 80 IS mit 8 Megapixeln und besitzt eine leicht abgerundete Gehäusefront. Die Ixus 90 IS ist dagegen durch zwei horizontale "Bügelfalten" in der Canon Digital Ixus 85 IS [Foto: Canon] Front zu erkennen und hat ein neu gestaltetes Tastenlayout auf der Rückseite. Die Ixus 85 IS besitzt (wie die Ixus 80 IS und die neu vorgestellte Ixus 970 IS) einen 2,5" großen auf den Namen "PureColor-LC-II-Display" getauften Monitor mit 230.000 Bildpunkten. Die gleiche Technik und Auflösung besitzt der Monitor der Ixus 90 IS, hier allerdings in opulenter 3-Zoll-Bilddiagonale, die den weitaus größten Teil der kleinen Kamera einnimmt.

Weiterentwickelt wurde der optische Bildstabilisator, der in den Objektiven der drei neuen Ixus-Modelle zum Einsatz kommt und Verwacklungsunschärfen mit einer beweglich gelagerten Linsengruppe ("Lens-Shift") kompensiert. Bis zu vier Belichtungsstufen längere Belichtungszeiten sollen damit laut Canon im Vergleich zu Kameras ohne Bildstabilisator möglich sein – eine Belichtungsstufe mehr als bei den Vorgängermodellen. Parallel zum Bildstabilisator, der primär bei weniger Licht bei unbewegten Motiven wirkt, hilft die in allen drei Ixus-Modellen eingebaute Motion-Detection-Technologie gegen Bewegungsunschärfe in Aufnahmen schnell bewegter Motive. Aus Hintergrund-Helligkeit, Objekt-Bewegung, Canon Digital Ixus 90 IS [Foto: Canon] Face-Detection-Informationen und Aktivität des optischen Bildstabilisators ermitteln die Kameras automatisch den geeigneten ISO-Wert im Bereich zwischen ISO 80 und 800. So wird die ISO-Zahl (und damit das unerwünschte Bildrauschen) nur erhöht, wenn dies für eine scharfe Motivabbildung erforderlich ist.

Die Gesichtserkennung der neuen Digital-Ixus-Modelle sorgt für ansehnliche Portraits, indem bei erkannten Gesichtern die Scharfstellung, die Belichtung, die Blitzleistung sowie der Weißabgleich auf die Gesichter abgestimmt wird. Der Autofokus bei der Gesichtserkennung soll jetzt eine Blendenstufe wirksamer sein. Die Rote-Augen-Korrektur funktioniert nicht nur im Wiedergabemodus, sondern auch automatisch bereits während der Aufnahme. Ebenfalls neu: die Möglichkeit, den Ausschnitt des Autofokus-Messfeldes im Display vergrößert darzustellen, wenn der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. So lässt sich das anvisierte Motiv auf dem Monitor besser prüfen.

Für die Ixus 85 IS und die Ixus 90 IS wird es übrigens auch Unterwassergehäuse geben: WP-DC23 heißt dasjenige für die Ixus 85 IS und WP-DC24 die Variante für die Ixus 90 IS. Daneben gibt es für alle drei Modelle optionale Netzadapter (ACK-DC30 für Ixus 90 IS und 970 IS sowie ACK-DC40 für die 85 IS), Kamerataschen (DCC-60 für 85/90 und DCC-70 für die 970er) und einen externen Sklaven-Blitz HF-DC1. Die Digital Ixus 90 IS und die 970 IS sind bereits ab Ende März 2008 für 330 bzw. 380 EUR erhältlich. Die Ixus 85 IS folgt dann Anfang April für knapp 300 EUR. Die Digital Ixus 85 IS gibt es ganz in Silber und in einer kombinierten schwarz/silbernen Variante. Die beiden anderen Modelle sind ganz in Silber gehalten.

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.