Die neue S-Klasse
Canon präsentiert neue Druckerfamilie
2001-01-08 Kaum hat Epson seine neuen Stylus-Photo-Tintenstrahldrucker vorgestellt, kontert Canon gleich mit einer ganzen neuen Druckerfamilie (vier DIN-A4- und ein DIN-A3-Drucker): Die "S-Klasse" – vertreten durch den S800, S600, S450 und S4500 sowie S400 – verkörpert das "Single Ink"-Konzept, bei dem jeder einzelnen Druckfarbe eine eigene Tintenpatrone zusteht. (Yvan Boeres)
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Der S800 soll seinen Vorgänger BJC-8200 ablösen und sich durch seine
fotorealistischen Ausdrucke hauptsächlich an Foto-Enthusiasten richten. Die
Farbabstufungen der Bilder konnten dank der Canon Microfine Advanced Droplet
Technology um 50 Prozent (49 Farbabstufungen pro Pixel) gesteigert werden
genauso wie die Druckauflösung, die bei maximal 2.400 x 1.200 dpi
(Punktgröße 4 Picoliter) liegt. Der Hochfrequenz-Druckkopf sorgt für eine
schnelle Ausgabe (ein DIN-A4 Foto soll knapp 2 Minuten Druckzeit beanspruchen)
und die Archivfestigkeit der Drucke ist unter bestimmten Bedingungen auf dem
PR-101 Fotopapier für bis zu 28 Jahre gegeben. Der S800 Drucker führt das
Single-Ink-Konzept von Canon fort und benutzt 6 anstelle von 4 Druckfarben. Der
Canon S800 ist ab 1. März für rund 900 DM im Handel erhältlich und
kann per optionalem Farbscankopf IS-52 zum Einzugsscanner umfunktioniert werden.
Der S600 plaziert sich direkt unter dem S800 und druckt ebenfalls mit sechs
Farben und in 2.400 x 1.200 dpi (Punktgröße 5 Picoliter),
bringt jedoch nicht so viele Farbabstufungen wie der S800 aufs Papier. Dafür
schafft er 10 Farb- und 15 Schwarzweiß-Seiten pro Minute, die dem schnellen
Druckkopf, aber auch einem geänderten Timing bei der Papierzufuhr zu verdanken
sind. Auch hier gibt Canon eine Archivfestigkeit der Ausdrucke von bis zu 28
Jahren an. Der Canon S600 ist ab 1. April für rund 500 DM im Handel
erhältlich.
Noch günstiger ist der S450-Drucker, der zwar in der Auflösung (1.440 x 720 dpi),
Geschwindigkeit und Farbauflösung nicht mit den teureren Modellen mithalten
kann, aber für die private oder geschäftliche Korrespondenz bestens geeignet
ist. In der Grundausstattung druckt der S450 mit vier Farben, kann jedoch
mittels optionalem Foto-Druckkopf BC-32e zum Sechsfarb-Drucker aufgerüstet
werden, um so fotorealistische Drucke zu erzielen. Auch dieser Drucker kann
optional zum Scanner erweitert werden, indem der Farb-Scankopf IS-32 anstelle
des Druckkopfs eingesetzt wird. Der Canon S450 ist ab 1. Februar für rund
350 DM erhältlich. Eine DIN-A3-Version des S450 ist ebenfalls
angekündigt: Der S4500 besitzt die gleichen Merkmale wie sein kleiner
A4-Bruder; kann ebenfalls zum Sechsfarb-Drucker und zum Scanner aufgerüstet
werden. Der Canon S4500 kommt ab 1. Februar für rund 800 DM in den
Handel.
Ohne Sechsfarbdruck-Option kommt der neue Canon-Drucker S400, der sonst alle
Charakteristika der S450 besitzt, dafür mit einem Preis von rund 250 DM
das preisgünstigste Gerät der neuen "S-Klasse" von Canon darstellt
und zum selben Zeitpunkt wie die S450 und S4500 den Weg in die Läden finden
soll. Alle angekündigten Canon-Drucker lassen sich mit den mitgelieferten
Treibern sowohl an Windows-PCs als auch an USB-fähigen Macs betreiben.