Klein und Spaß dabei

Canon präsentiert neue Fotodirektdrucker im Miniformat

2006-08-31 Neben vier neuen Kameras und zwei Objektiven hat Canon auch im Fotodrucker-Segment zur photokina 2006 viele Neuheiten zu bieten. Für den erfolgreichen Minidruckermarkt gibt es fünf neue Modelle. Die beiden Selphy-Drucker CP710 und CP510 werden durch den Selphy CP730 und CP720 ersetzt. Der ES1 erweitert die Selphy-Produktfamilie um ein weiteres Mitglied. ES steht für Easy System, und entsprechend einfach ist die Handhabung. Dazu gehört beispielsweise eine All-in-one-Kassette, die sowohl Toner als auch Papier enthält. Den neuen Selphys, die allesamt im Thermosublimationsverfahren drucken, schließen sich zwei Sprösslinge der Pixma-Tintenstrahlfamilie an. Pixma mini ist neu und doch altbewährt. Der mini 220 und der mini 260 nutzen viele Merkmale ihrer größeren Pixma-Geschwister wie beispielsweise die Fine-Druckkopftechnologie. Die Mobilität der Postkartendrucker und deren Kompaktheit ist ein Novum im Pixma-Portfolio.  (Daniela Schmid)

Die beiden Selphy-Modelle CP720 und CP730 bauen auf eine mittlerweile ansehnliche Ahnenreihe von Thermosublimationsdruckern im Miniformat auf. Sie sind entsprechend standardmäßig mit 1,5- respektive 2-Zoll-Farbdisplay und Speicherkartenslots für alle gängigen Kartenformate bei Digitalkameras ausgestattet. Neben Direktdruck von der Speicherkarte bieten sie Canon-Direct-Print und PictBridge. Das USB-Kabel für letztere Verbindung ist bereits im Drucker integriert und lässt sich bei Bedarf herausziehen. Per IrDA-Infrarotschnittstelle oder über den optional erhältlichen Bluetooth-Adapter BU-20 kann beispielsweise vom Mobiltelefon aus kabellos gedruckt werden. Der CP730 unterstützt sogar den WiFi-Standard IEEE802.11e, Besitzer einer Ixus Wireless schicken ihre Bilder so kabellos direkt von der Kamera an den Minidrucker.

Canon Selphy CP720[Foto: Canon] Canon Selphy CP730[Foto: Canon] Canon Selphy ES1 [Foto: Canon]

Zur besseren Ausstattung des CP730 gehört auch die Canon My-Color-Funktion, die zu kreativen Farbenspielen ermuntert. Automatische Tonwertkorrektur, Wahl des Bildausschnittes und Unterstützung des AdobeRGB-Farbraums bieten beide Selphy-Drucker. Die Druckgeschwindigkeit hat sich gegenüber den Vorgängermodellen nicht verändert. Für einen Print im Format 10 x 15 Zentimeter muss man rund 58 Sekunden rechnen. Das fertig gedruckte Bild kann sofort angefasst werden und ist gegenüber Umwelteinflüssen wie einem verschütteten Glas Wasser relativ stabil. Dafür sorgt die Hochglanzschutzschicht, die im Thermosublimationsverfahren nach den drei Farbschichten in Cyan, Magenta und Gelb quasi aufs Papier aufgebügelt wird. Die Druckauflösung von 300 x 300 dpi hört sich wenig an. Aufgrund des Druckverfahrens sind jedoch trotzdem bis zu 16,8 Millionen Farben darstellbar. Damit stehen die Selphys ihren Tintenkollegen in nichts nach.

 Canon Pixma 220 mini [Foto: Canon] Canon Pixma 260 mini [Foto: Canon]

Ebenfalls zu den Thermosublimationsdruckern gehört der Selphy ES1. Das Easy System (ES) soll schnellen und direkten Ausdruck von Bildern noch einfacher machen. Dazu zählt die All-in-one-Kassette, die sowohl die Farbkassette als auch Papier enthält. Damit lassen sich 50 Fotoprints für je rund 30 Cent erstellen. Das ist der Preis, den Canon für alle seine Direktdrucker angibt. Der ES1 bietet im Wesentlichen alles, was auch die Schwestermodelle an Ausstattung haben. Das Farbdisplay misst 2,5 Zoll, und neben My-Color-Modus, Bildausschnittwahl und Rote-Augen-Reduktion gehören Vorlagen für Kalender, Fotoalben und Sprechblasen zur Ausstattung. Niedrig aufgelöste Fotos, wie sie beispielsweise vom Handy kommen, bringt der ImageOptimizer in Druckform. Mit 230 EUR ist der ES1 etwas teurer als der CP730 und der CP720; diese sind schon für 170 beziehungsweise 100 EUR erhältlich.

Das Sortiment der Fotodrucker ergänzen die beiden neuen Ableger der Pixma-Familie, der mini 220 und der mini 260. Der 220 löst den Selphy DS810 ab und lehnt sich entsprechend an dessen Aussehen an. Mit dem mini 260 beschreitet Canon designerisches Neuland und lässt in dessen Hülle die 50er Jahre wieder aufleben. Da der mini 260 mit 150 EUR 50 EUR mehr kostet als der mini 220, muss er auch mehr bieten. Daher ist sein 2,5-Zoll-Display nicht mehr nur LCD sondern TFT. Bedient wird er außerdem über ein Easy-Scroll-Bedienrad. Im Unterschied zu den neuen Selphys drucken die Pixma minis mit Tinte, und auch hier ist der 260 besser ausgestattet. Er verwendet ein 4-Tintensystem (der 220 muss mit drei auskommen). Als vierte Tinte sorgt die farbstoffbasierte Schwarztinte für erhöhte Farbtiefe und Kontrast. Beide profitieren von der Technik ihrer großen Pixma-Brüder, der Fine-Druckkopftechnologie. Diese verschafft dem mini 260 eine Auflösung von 9.600 x 2.400 dpi und bis zu einem Picoliter feine Tintentröpfchen. Der mini 220 kommt immerhin auf 4.800 x 1.200 dpi und zwei Picoliter kleine Tintentröpfchen. Canons seit rund einem Jahr eingeführte ChromaLife100-Systeme sollen die Farbechtheit der Ausdrucke bis zu 100 Jahre garantieren. In der übrigen Ausstattung entsprechen die Pixma minis im Wesentlichen den anderen Minidruckern.

Alle Fotodirektdrucker sind auch am PC oder Mac einsetzbar. Details zu sämtlichen Modellen in unten stehender Tabelle.

Produktbezeichnung CP720 CP730 ES1 Pixma mini 220 Pixma mini 260
Drucktechnik Thermosublimation Thermosublimation Thermosublimation Tintenstrahldruck Tintenstrahldruck
Druckauflösung 300 x 300 dpi 300 x 300 dpi 300 x 600 dpi 4.800 x 1.200 dpi 9.600 x 2.400 dpi
Druckfarben 3 plus Schutzschicht
3 plus Schutzschicht 3 plus Schutzschicht 4
4
Druckfarben/ Tintentanks getrennt austauschbar nein nein
nein
nein
nein
Druckformate Postkarte bis Panorama Postkarte bis Panorama Postkarte bis Panorama Postkarte
Kreditkarte bis "wide Format"
Papierzuführung Papierkassette Papierkassette Papierkassette Papierkassette Papierkassette
Drucktempo ca. 58 s (bei 10 x 15) ca. 58 s (bei 10 x 15) ca. 69 s (bei 10 x 15) ca. 67 s (bei 10 x 15) ca. 59 s (bei 10 x 15)
Schnittstellen / Anschlüsse USB-1.1-Schnittstelle für PC-Anschluss, Netzanschluss, IrDA

USB-1.1-Schnittstelle für PC-Anschluss, Netzanschluss, IrDA, WiFi
USB-2.0-Schnittstelle für PC-Anschluss, Netzanschluss

USB-1.1-Schnittstelle für PC-Anschluss, Netzanschluss, IrDA

USB-1.1-Schnittstelle für PC-Anschluss, Netzanschluss, IrDA

Speicherkarten- Steckplätze ja
ja
ja
ja
ja
Direktdruck PictBridge
Canon-Direct-Print
PictBridge
Canon-Direct-Print
PictBridge
Canon-Direct-Print
PictBridge
Canon-Direct-Print
PictBridge
Canon-Direct-Print
Eingebauter LC- Bildschirm 1,5"
2"
2,5"
2,5"
2,5" (schwenkbar)
besondere Funktionen
Sonstiges Bluetooth optional
optionaler Akku
Bluetooth optional
optionaler Akku
Bluetooth optional
optionaler Akku
Bluetooth optional
optionaler Akku
Bluetooth optional
optionaler Akku






Treiber- unterstützung Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
Windows (ME/2000/XP)
Mac OS
mitgelieferte Software Druckertreiber Druckertreiber
Druckertreiber
Druckertreiber
Druckertreiber
Abmessungen (Stellfläche x Bauhöhe) 18,7 x 12,5 x 6,3 cm 43,7 x 13,1 x 6,3 cm 19,9 x 17,7 x 11,3 cm 22 x 22,2 x 9,9 cm 22,6 x 22,5 x 82 cm
Gewicht 930 g 955 g
2.055 g 2.000 g 2.200 g
Markteinführungs- termin September 2006 September 2006 September 2006 Oktober 2006 Oktober 2006
Preis (UVP des Herstellers) ca. 100 EUR ca. 170 EUR ca.230 EUR ca. 100 EUR ca. 150 EUR

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.