Verbesserte Objektivklassiker

Canon legt das EF 24-105 F4 L IS USM und das EF 16-35 F2.8 L neu auf

2016-08-26 Mit dem EF 24-105 mm F4 L IS II USM und dem EF 16-35 mm F2.8 L III USM legt Canon zwei Objektivklassiker neu auf. Das 24-105mm-Standardzoom ist nun mit einem verbesserten Bildstabilisator ausgestattet, der bis zu vier Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll. Der neue, leise Blendenantrieb soll sich zudem besser für Videoaufnahmen eignen. Mit dem neuen Ultraweitwinkelzoom 16-35 mm will Canon den Anforderungen aktueller, hochauflösender Vollformatsensoren gerecht werden.  (Benjamin Kirchheim)

Das EF 24-105 mm F4 L IS II USM ist wohl DAS Standardzoom für Vollformatkameras von Canon, deckt es doch einen für den Alltag gebräuchlichen, universellen Brennweitenbereich ab. Verbessert hat Canon den optischen Bildstabilisator, der nun bis zu vier statt der bisherigen 2,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten erlaubt. Der neue Motor für die Blendensteuerung arbeitet leise, um bei Videoaufnahmen nicht mehr aufzufallen. Die optische Konstruktion aus 17 Linsen in 12 Gruppen wurde überarbeitet, um den Anforderungen moderner, hochauflösender Vollformatsensoren gerecht zu werden. Die ASC-Vergütung soll Streulicht und damit Geisterbilder minimieren. Die Blende besteht aus zehn Lamellen für eine runde Öffnung mit weichem Bokeh. Der Ring USM Fokusantrieb erlaubt jederzeit einen manuellen Eingriff. Mit der Naheinstellgrenze von 45 Zentimetern wird ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:4,2 erreicht. Das knapp 800 Gramm schwere Objektiv misst knapp 84 Millimeter im Durchmesser und 118 Millimeter in der Länge. Das 77mm-Frontgewinde erlaubt den Einsatz optischer Filter. Die Objektivkonstruktion ist staub- und spritzwassergeschützt, am Bajonettring befindet sich ein Gummiring zur Dichtung. Ab Dezember 2016 soll das Canon EF 24-105 mm F4 L IS II USM zu einem Preis von knapp 1.260 Euro im Handel erhältlich sein.

Das alte Canon EF 16-35 mm F2.8 L II USM wurde den Anforderungen der modernen, hochauflösenden Vollformatsensoren von Canon nicht mehr gerecht und bekommt mit dem EF 16-35 mm F2.8 L III USM ebenfalls einen Nachfolger. Die optische Konstruktion besteht weiterhin aus 16 Elementen, die in elf Gruppen angeordnet sind. Asphärische GMo-Linsen (blankgepresstes Glas) sowie UD-Linsen sollen die Verzeichnung und chromatische Aberrationen verringern. Gleich zwei Vergütungen, ASC (Air Sphere Coating) und SWC (Subwavelength Structure Coating), sollen Streulicht und Geisterbilder minimieren, für die insbesondere lichtstarke Ultraweitwinkel sehr anfällig sind. Zwar gehört das 16-35 auch zur hochwertigen L-Serie, der Spritzwasser- und Staubschutz ist jedoch nur mit zusätzlichem Schutzfilter von Canon (82 Millimeter Durchmesser) gewährleistet, der optional erhältlich ist. Bei einem Durchmesser von 88,5 und einer Länge von 127,5 Millimetern bringt es das Objektiv auf ein Gewicht von 790 Gramm. Neun Blendenlamellen sollen für ein schönes Bokeh sorgen, die Naheinstellgrenze von 28 Zentimetern erlaubt einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4. Ab Dezember 2016 soll das Canon EF 16-35 mm F2.8 L III USM zu einem Preis von 2.625 Euro erhältlich sein.

Hersteller Canon Canon
Modell EF 16-35 mm 2.8L III USM EF 24-105 mm 4L IS II USM
Unverbindliche Preisempfehlung 2.625,00 € 1.259,00 €
Bajonett Canon EF Canon EF
Brennweitenbereich 16-35 mm 24-105 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8 (durchgängig) F4 (durchgängig)
Kleinste Blendenöffnung F22 F22
Linsensystem 16 Linsen in 11 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
17 Linsen in 12 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
KB-Vollformat ja ja
Anzahl Blendenlamellen 9 10
Naheinstellgrenze 280 mm 450 mm
Bildstabilisator vorhanden nein ja
Autofokus vorhanden ja ja
Wasser-/Staubschutz nein ja
Filtergewinde 82 mm 77 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 89 x 128 mm 84 x 118 mm
Objektivgewicht 790 g 795 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.