Mit Wifi, verbessertem Live-View-AF und großem Pufferspeicher

Canon EOS 70D Semiprofi-Spiegelreflexkamera vorgestellt

2013-07-02 Canon stellt heute mit EOS 70D die Nachfolgerin der 60D vor. Das jüngste Mitglied in der EOS-Familie wartet mit einer Reihe von Verbesserungen und Neuerungen auf: Die Auflösung des APS-C-Sensors wächst auf 20 Megapixel, die ISO-Empfindlichkeit reicht bis zu ISO 25.600 hinauf. Das Display ist nun berührungsempfindlich, außerdem hat die EOS 70D Wifi an Bord. Verbessert hat Canon das AF-Modul, es basiert auf 19 Messfeldern; zudem soll der neue "Dual Pixel CMOS AF" im Live-View-Betrieb bis zu fünf Mal schneller scharf stellen. Zurückgekehrt ist die Möglichkeit zum Feineinstellung des Autofokus – bei der Vorgängerin hatte Canon dieses Feature entfallen lassen.  (Martin Vieten)

Mit der EOS 70D kündigt Canon heute eine semi-professionelle Mittelklasse-DSLR an, die gegenüber der Vorgängerin in weiten Bereichen verbessert wurde. So zum Beispiel beim Autofokus: Die EOS 70D erhält nun dasselbe AF-Modul wie die 7D, mit 19 Sensoren, die alle als Kreuzsensoren ausgeführt sind. Im Live-View-Betrieb stellt die EOS 70D mit einem Phasen-AF auf dem Bildwandler scharf, den Canon "Dual Pixel CMOS AF" nennt. Diese Technik konnte derart verbessert werden, dass der Live-View-AF nun rund 80 Prozent des Bildfeldes abdeckt und bis hinab zur Lichtstärke F11 funktioniert. Laut Canon soll er bis zu fünf Mal schneller scharf stellen als der Kontrast-Autofokus und so die Schärfe beim Videodreh oder im Live-View-Betrieb sehr zügig nachführen.

Verbessert hat Canon den Sucher der 70D: Ihr Pentaprismasucher deckt ca. 98 Prozent des Bildfeldes ab (bei 0,95-facher Vergrößerung), bei der Vorgängerin waren es lediglich 96 Prozent. Das 3-Zoll-Display ist weiterhin dreh- und schwenkbar, funktioniert nun aber auch als Touchscreen, der auch Multitouch-Gesten erkennt. Das Display löst mit 1,04 Millionen Bildpunkten fein auf und soll dank "ClearView II"-Technologie sehr hell sein. Bei der EOS 70D hat Canon die Sensorauflösung auf gut 20 Megapixel gesteigert, als höchste Empfindlichkeitsstufe kann ISO 25.600 gewählt werden. Wie Canon hervorhebt, ist die 70D mit einem großen Pufferspeicher ausgestattet, der lange Serienbildraten ermöglicht. Bei einer Bildrate von maximal 7 Bilder pro Sekunde soll die Kamera bis zu 65 JPEG- oder 16 RAW-Fotos aufzeichnen, bevor die Serienbildgeschwindigkeit einbricht. Für die interne Bildaufbereitung zeichnet ein "DIGIC 5+ Prozessor" mit 14-Bit-Signalwandlung verantwortlich, wie er auch im Spitzenmodell EOS 5D III zum Einsatz kommt.

Von der EOS 6D erbt die heute vorgestellte EOS 70D das WiFi-Modul. Es ermöglicht den schnellen Bildtransfer auf ein Mobile Device, ist dieses mit einer entsprechenden App ausgestattet, lässt sich die 70D auch fernsteuern. Near Field Communication (NFC) beherrscht die EOS 70 augenscheinlich nicht, zumindest macht Canon dazu keine Aussage. Die 70D filmt in Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) mit einer maximaler Framerate von 30p. Das integrierte Mikrofon zeichnet den Ton in Stereo auf. Der Bordblitz (Leitzahl 12) lässt sich als Steuerblitz für ein drahtloses Blitzsetup einsetzen. Für besonders kontrastreiche Szenen hält die EOS 70D eine HDR-Automatik bereit, sie bietet zudem die Möglichkeit zur Mehrfachbelichtung von bis zu neun Aufnahmen. Im Vergleich zur Vorgängerin hat Canon das Gehäuse der EOS 70D nur moderat überarbeitet, es wiegt betriebsbereit (aber ohne Objektiv) 755 Gramm und ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Die Canon EOS 70D soll ab Ende August 2013 in den Handel kommen und rund 1.100 EUR kosten (nur Gehäuse). Es wird auch ein Kit mit dem Objektiv Canon EF-S 18-55 IS STM für rund 1.250 EUR unverbindliche Preisempfehlung geben.


Passende Meldungen zu diesem Thema

Artikel-Vorschläge der Redaktion

FOTOPROFI Die News sponsert FOTOPROFI, ein familien­geführter Fachhändler mit 9 Standorten in Baden-Württemberg, hochwertiger Bildmanufaktur, umfangreichem Webshop und kompetenter Telefonberatung: +49 (0) 7121 768 100.

News-Suche

von bis
Hersteller
Autor
Suche nach