Rubriken: Bildbearbeitung, Bildpräsentation, Sonstige Tipps

Persönlicher Fotokalender als Weihnachtsgeschenk

2003-12-15 Eltern, Omas und Opas und allen anderen Bekannten und Verwandten kann man mit einem Fotokalender eine Freude machen. Das Weihnachtsfest bietet sich dafür an, denn der Termin kurz vor dem Jahreswechsel scheint geradezu prädestiniert, denn an die Möglichkeit, auch zwischendurch im Jahr ein Kalenderblatt mit aktuellem Inhalt zu produzieren, muss man sich erst gewöhnen. Wir zeigen verschiedene Möglichkeiten.  (Jan-Markus Rupprecht)

Die einfachste und billigste Möglichkeit ist die alt hergebrachte: Der Fotofachhandel hält preisgünstige Blanko-Kalender in verschiedenen Formaten bereit, in die einfach die Fotoabzüge eingeklebt werden. Meist ist eine Seite mit schwarzer Schrift auf weißem Grund und die andere Seite mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund bedruckt, so dass man die jeweils zum Foto besser passende Variante wählen kann. Neben der Möglichkeit, die Fotos individuell zu beschneiden und eventuell Bildunterschriften von Hand hineinzuschreiben, sind damit die Gestaltungsmöglichkeiten erschöpft. Und sehr professionell wirkt das ganze auch nicht. Dafür ist es mit Abstand die billigste Lösung, denn als Fotoabzüge für diese Variante reichen preisgünstige Standard-Fotobelichtungen mittleren Formats aus.

Ganz am oberen Ende der "Professionalitäts-Skala" rangieren dagegen individuelle, im Digitaldruck hergestellte Fotokalender. Das geht bereits ab einer Auflage von einem Stück. Drei Anbieter haben wir am 10. Dezember 2003 vorgestellt, von denen zwei Anbieter versprechen, die Kalender noch bis Weihnachten zu liefern, wenn man bis 16. Dezember (bildpartner.de) bzw. 17. Dezember (fotokalender.de) bestellt. Als Ergebnis erhält man einen Kalender mit professioneller Bindung, der auf Anhieb nicht von einem Großserien-Kalender zu unterscheiden ist – außer, dass er eben eigene Fotos enthält.

   Vorlage für Fotokalender [Vorlage: Kakteenweb.de]
 

Wer die Muße hat, kann alternativ auch jedes einzelne Kalenderblatt inklusive Kalendarium im Bildbearbeitungsprogramm gestalten und ausbelichten lassen oder auf dem heimischen Tintenstrahldrucker ausgeben. Das Arbeitsergebnis hängt man sich am besten gerahmt an die Wand. Eine wahre Sisyphusarbeit ist dabei allerdings das Erstellen des Kalendariums mit richtig zugeordneten Wochentagen für jeden Monat mit farblich hervorgehobenen Feiertagen. Unser Leser Christian Fiedler (alias Turock) hat sich diese Arbeit für 2004 gemacht und bietet seine Kalenderblatt-Vorlagen auf seiner privaten Website zum Download an. Für private Anwender ist die Verwendung kostenlos. Wie ein mit Fiedlers Vorlage erstellter Kalender aussehen kann, kann man auf Kakteenweb.de (von Jan Carius alias Tex) bewundern und wiederum kostenlos downloaden – Kakteen-Fans dürften begeistert sein. Die schönen Hintergründe sind übrigens Beleuchtungseffekte von Photo Impact, lassen sich aber auch mit anderen fortgeschrittenen Bildbearbeitungsprogrammen erstellen, die eine solche Funktion besitzen.

Die Vorlagen von Christian Fiedler (und der darauf aufbauenden Kakteen-Kalender von Jan Carius) sind auf eine Ausgabegröße von 13 x 18 cm, bezogen auf 300 dpi, ausgelegt. Mit kleinen Qualitätseinschränkungen lassen sich damit aber auch größere Formate erstellen. Wer mit dem Kalendarium ganz von vorne anfangen möchte, sollte für eine optimale Qualität die Arbeitsdatei in der von seinem Fotobelichtungsservice verwendeten "nativen" Auflösung anlegen. Meist sind dies 300 oder 400 dpi (bei vielen Anbietern nachzulesen in den Detailangaben der digitalkamera.de-Marktübersicht "Fotoabzüge"). Gut tolerierbar sind immer auch gerade Teiler davon, also 150 oder 200 dpi für 300 dpi Belichtungsauflösung und 200 oder 300 dpi für 400 dpi Belichtungsauflösung. Besonders die Schrift des Kalendariums leidet jedoch unter der Reduzierung der Auflösung. Für das eigentliche Kalenderfoto ist eine sehr hohe Auflösung aufgrund des meist größeren Betrachtungsabstands meist nicht so wichtig. Unterstützung bei der Erstellung dieser Art von Fotokalendern bietet auch spezielle Software wie z. B. Cerasus Gallery.

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.